Wenn der eigene Hund jagt, scheint dies für viele Menschen ein absolutes Horrorszenario zu sein.
Viele Hundehalter schämen sich, sind genervt, frustriert und verzweifelt. Dazu kommen noch die „schlauen“ Sprüche der Umgebung, „man habe keine Bindung zu dem Hund“, „man solle dem Hund mal zeigen wer der Chef ist. Wer sich jedoch einen Canis Lupus Familiaris ins Haus holt, der sollte wissen, dass Jagdverhalten ein genetisch tief Verankertes Verhalten unserer Hunde ist.
Jagen ist die reine Freude für deinen Hund und stark selbstbelohnend, Jagdverhalten lässt sich nicht wegerziehen, unterbinden oder verbieten.
Wir sollten lernen, diese Fähigkeit an unseren Hunden zu bewundern!
Natürlich können wir nicht zulassen, dass unsere Hunde alle Jagdsequenzen bis zum Schluss ausleben, denn dies würde dazu führen, dass andere Lebewesen belästigt, oder im schlimmsten Fall sogar beschädigt, oder getötet werden. Jedoch können wir uns einige Sequenzen zunutze machen und diese sogar positiv verstärken.
Wir befriedigen dadurch die Bedürfnisse unseres Hundes und arbeiten mit seinen angeborenem Verhalten, wir bleiben interessant, weil wir mit ihm agieren und ihn wahr nehmen, anstatt gegen ihn zu arbeiten, ihn so zu frustrieren und ihn weiter von uns weg zu stoßen.
Ich zeige dir, wie du die Körperspache deines Hundes lesen lernst und eingreifen kannst, bevor es zu brenzligen Situationen kommt.